USA von Ost nach West

Der 18. September 2018 es geht los!

Morgens um 4:30 Uhr stehen wir am Bus in Magdeburg, der uns nach Leipzig zum Flughafen bringen soll. Von dort geht es mit dem Flieger nach Frankfurt (Main). Um 11:15 Uhr startet unser A380 in Richtung New York. Ein Flug von knapp 9 Stunden liegt vor uns. Der Flug verläuft besser als befürchtet. Der Flieger ist zwar ausgebucht aber beschwingt durch die Erwartung auf unsere Reise von New York bis nach San Francisco vergeht die Zeit schnell. Ankunft in NY um 13:40 Uhr, wir werden von Chris, unserem Guide, erwartet, müssen dann aber noch fast 3 Stunden auf Trödler warten bevor es dann zum Hotel weiter geht.

Die Tour ist sicher kein Erholungsurlaub aber eine spannende Reise mit wahnsinnig vielen Eindrücken und Erfahrungen.

19.9. New York City

Morgens geht es zunächst zum Central Park.
Der Park ist die grüne Lunge New Yorks, daneben zu sehen die Dakota Häuser, kleine ehemalige Indianer Unterkünfte. Am Rande des Central Parks wohnte einst John Lennon. Darauf weist auch das Schild Strawberry Fields und „Imagine“ hin. Weiter fahren wir über die 5th Avenue nach Downtown durch Chelsea, dem Viertel der Künstler und Schwulen.

Zu Fuß geht es weiter zum Rathaus und Ground Zero. Wir werfen einen Blick auf die Wallstreet und machen uns auf zum Hafen um Lady Liberty einen Besuch abzustatten – das Wahrzeichen schlechthin. Das Original in Paris ist bei weitem nicht so eindrucksvoll.

Das One World Trade Center – One World Observatory.
New Yorks neuester Wolkenkratzer ist das One World Trade Center, welches auf Ground Zero gebaut wurde. Der Wolkenkratzer ist 541 Meter Höhe und zurzeit das höchste Gebäude New Yorks.

Auf Ellis Island ist eine Kopie der Unabhängigkeitserklärung zu finden.

Die Brooklyn Bridge.
Eines der offiziellen und bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die Brooklyn Bridge, die Manhattan mit Brooklyn verbindet. Wir empfehlen, mindestens einmal zu Fuß über die Brücke zu gehen um den atemberaubenden Ausblick über East River, Brooklyn und Manhattan zu genießen!

Den nach unserer Meinung fast schönsten Ausblick über die Stadt erhält man von der Aussichtsplattform des Rockefeller Centers. Top of the Rock ist nicht so voll wie das Empire State Building außerdem hat man einen großartigen Blick auf das Empire State Building. Die Plattform bietet auch einen ersten Eindruck und Überblick über Manhattan. Erinnerungsfotos von hier sind Pflicht. Das Rockefeller Center befindet sich an der 45 Rockefeller Plaza in Manhattan.

Das Empire State Building gehört seit vielen Jahren zu den Hauptattraktionen New Yorks. Die berühmte Aussichtsplattform liegt in schwindelerregenden 400 Metern Höhe im 86. Stockwerk!
An besonderen Tagen wird es in speziellen Farben angestrahlt.

Der Times Square.
Unser Hotel liegt in Queens und wir unternehmen abends noch einen Ausflug zum Times Square. Ganz unproblematisch kann man mit der Metro für wenig Geld (3US$) in die City gelangen.
Faszinierend, beeindruckend, hell und tausende von Menschen, sowohl Einheimische als auch Touristen bevölkern mit ihren Shows und buntem Völkergemisch den Times Square. Ein Besuch in New York ohne über den Times Square gegangen zu sein ist unmöglich. Vor allem am Abend, wenn alles blinkt und leuchtet, begeistert der Square jedermann.

Der Spaziergang durch den Big Apple ca. 20 km.

20.9. Philadelphia – Washington by night

Wir verlassen heute New York und erreichen Amerikas „Wiege der Nation“ wo seinerzeit die Unabhängigkeit erklärt wurde: Philadelphia.

Nach Überqueren des Delaware River betreten wir den Staat Pennsylvania zur Weiterfahrt nach Philadelphia.

 

Wir erkunden die wichtigsten Eckpunkte der amerikanischen Unabhängigkeitsgeschichte zu Fuß. Unter anderem besuchen wir das Constitution Center, sehen die Freiheitsglocke, das Mayflower Monument und die City Taverne, in der u.a. Thomas Jefferson, Benjamin Franklin und John Adams die Unabhängigkeitserklärung beraten haben.

Danach führt uns die Reise in die Hauptstadt der USA, Washington D.C.
Nach dem Abendessen in der Union Station beginnt unsere City tour bei Nacht vom Capitol aus über die Constitution Avenue zum Lincoln Memorial und dem Obelisk, zum Jefferson Memorial und die Hall of States, dem John F. Kennedy Memorial Center for the Performing Arts mit 3 Theatern.

21.9. Washington

Leider macht uns das Wetter heute einen Strich durch die Planung, denn eine Stadtrundfahrt im Regen ist nicht attraktiv.
Die Stadt wurde in einem Sumpfgebiet auf dem Land vom 1. Präsidenten George Washington erbaut.
Unser 1. Ziel ist der National Cemetery Arlington, der zweitgrößte Nationalfriedhof der USA. Auf dem ca. 252 ha großen Areal sind ca. 450000 Grabstätten für ehrenhaft entlassene, gefallene oder vermisste Soldaten. Unter anderem findet man hier auch die Grabstätten der Familie Kennedy.
Unsere Tour führt uns weiter zum Lincoln Memorial und natürlich zum Weißen Haus, in 1600 Pennsylvania Avenue, Washington.

Vor dem Weißen Haus ist der schön angelegte Lafayette Park mit Denkmälern u. a. von Lafayette und dem Magdeburger General Friedrich Wilhelm von Steuben, der unter George Washington die Armee ausgebildet hat.
Am Nachmittag besichtigen wir das beeindruckende Luftfahrtmuseum der Smithsonian Institutes.

22.9. Niagara Falls

Die ca. 650 km lange Strecke von Washington führt uns quer durch Maryland, Pennsylvania und New York zu den Niagara Falls. Wir streifen die Stadt Harrisburg, fahren durch das Amish Land, entlang der nördlichen Appalachen, vorbei an den Salzminen von Geneseo, in denen Steinsalz für die Landwirtschaft gewonnen wird.
Nach etwa 8 Stunden erreichen wir unser Ziel Niagara. Hier, wo der Niagara Fluss vom Ontariosee zum Eriesee strömt, stürzen die „donnernden Wasser“, wie sie die Ureinwohner nannten, plötzlich in die Tiefe.

Abends führt uns ein Fußmarsch über die Grenze auf die kanadische Seite der grandiosen Wasserfälle. Das quirlige Nachtleben entlang des Ufers wird heute mit einer Lichtershow und einem Feuerwerk abgerundet.

23.9. Niagarafälle – Cleveland – Toledo

Am Morgen erkunden wir zunächst die Niagara Wasserfälle näher. Von Goat Island hat man einen wunderschönen Blick auf die Horseshoe Falls und kann tolle Fotos schießen. Eine Bootsfahrt mit der „Maid of the Mist“ auf dem Niagara River bringt uns ganz nah an die herabstürzenden Wassermassen heran. Die zerstörerische Wucht der Wassermassen so hautnah zu erleben, ist schon beeindruckend.

Am Nachmittag führt uns unsere Reise entlang der Südküste des Eriesees durch die Stadt Buffalo mit ihren alten Stahlindustriebauten und weiter nach Toledo in den Bundesstaat Ohio.

24.9. Toledo – Chicago

Unser Weg führt heute wieder durch mehrere Bundesstaaten – Ohio – Indiana – Michigan und Illinois. Unser Ziel ist die ehemalige Stadt der Schlachthöfe Chicago. Davon ist aber nicht mehr viel zu sehen, denn wie viele alte Industriestädte hat auch Chicago mit dem Strukturwandel der letzten Jahre zu kämpfen.

Eine Stadtbesichtigung beginnt am Anfangspunkt der legendären Route 66, die von 1927 bis 1932 gebaut wurde und durch 9 Bundesstaaten bis nach Los Angeles führt.

Weiter geht es vorbei am Football Stadion, Naturkundemuseum, Aquarium zum Lakeshore Drive, zum Millennium Park mit der Buckingham Fontaine, der Edelstahl-Freilichtbühne von Frank Gear, der „Bohne“, der alten Marinewerft. Die Fahrt über den Michigan Drive bringt uns zum Lincoln Park mit dem Denkmal von General Grant.
Die Michigan Avenue ist die angesagte Shopping Meile, die Magnificiant Mile.
Der Willis Tower am Chicago Loop ist mit 442m das höchste Gebäude der Stadt mit einem tollen Ausblick auf 4 Bundesstaaten. Ein Muss sollte aber auch das John-Hancock-Center mit seinen schräg nach außen stehenden Fenstern im Observation Deck auf der 94 Etage. Leider fehlt uns dazu die Zeit.

Nach der Stadtrundfahrt und in der Hoffnung, dass der Himmel endlich wolken- und regenfrei wird, begeben wir uns auf eine Bootsfahrt durch den Hafen, um die Skyline zu genießen.

Den Abschluss des Tages bildet eine Verschnaufpause in einer kleinen Sandbar am Ufer des Chicago Rivers.

25.9. Chicago – Sioux City

Heute ist wieder so ein Reisetag, 700 km, schwülwarmes Regenwetter, Fahrt durch endlos weite Soja- und Maisfelder in den Great Plains entlang der Interstate 20.
Die weiten Ebenen im mittleren Westen sind die Kornkammer und das Zentrum der Landwirtschaft.

In dem Städtchen Dubuque, das an der Grenze zwischen Iowa, Illinois und Wisconsin liegt, überqueren wir den Mississippi.

Die Tornado Allee macht mit dicken Wolken und Regen ihrem Namen alle Ehre.

Wir durchfahren Waterloo, das bekannt durch die John Deere Traktoren wurde.

Nach der Weiterfahrt durch die Prärie erreichen wir abends die Stadt Sioux City in Missouri.

26.9. Sioux City – Badlands Nationalpark – Mount Rushmore

Auf unserem Weg Richtung Sioux Falls folgen wir der Interstate 29 durch South Dakota und überqueren bei Elk Point den Missouri.

In Mitchell besichtigen wir den ehemaligen Maispalast, der heute ein Konzert- und Sportzentrum ist.

Anschließend fahren wir weiter Richtung Westen.
Am östlichen Ufer des Missouri halten wir am Museum der Indianertochter Sakakawea, die 1804 die Louis & Clark Expedition über die Rocky Mountains geführt hat, um die westlichen Gebiete zu besiedeln. Damit wurde der Oregon Trail eingeleitet.

Die Kalksteinformationen der Badlands türmen sich wie eine Wand vor uns auf. Von oben sieht es eher wie eine Kraterlandschaft aus.

Bei der Weiterfahrt kommen wir an einer Präriehund Farm vorbei und können in der Ferne schon die Rocky Mountains im Sonnenuntergang bewundern.

Kurz vor Rapid City fahren wir Richtung Keystone zum Mount Rushmore. Hier sind die 4 bedeutendsten Präsidenten der USA- Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt- in Stein gemeißelt zu bewundern.

In Rapid City ist unsere nächste Übernachtung. Die Stadt hat sich ein Stück Berliner Mauer als Attraktion aufgestellt.

27.9. Crazy Horse – Big Horn Mountains

Wir folgen dem Oregon Trail und erreichen das Crazy Horse Monument nach einer 33 Meilen Fahrt. In den 1960-er Jahren begonnen, wird der Bau des Monuments nur durch Spenden finanziert, deshalb ist ein Ende des Baus nicht in Sicht. Crazy Horse zeigt anklagend mit dem Finger Richtung Washington.

Auf der Weiterfahrt durch die Black Hills sehen wir noch die Folgen der letzten Waldbrände.

Wir durchfahren den Bundesstaat Wyoming, sehen Ölpumpen und die Steinkohlezüge aus Gillette.
Die Big Horn Mountains überqueren wir bei dem 2500m hohen Gebirgspass. Übrigens: hier fand auch die Schlacht am Little Big Horn zwischen den Indianern und der Armee von General Custer statt.

Unser Ziel Cody – die Stadt des legendären Buffalo Bill ist bald erreicht. Nach dem Ende seiner berühmten Wild-West-Shows hatte Buffalo Bill hier zusammen mit seiner Frau Irma eine Farm gegründet. Heute erinnert ein Steak House noch daran. Dieses „Irmas“ Steak House und Hotel ist ein Geheimtipp für Besucher von Cody. Man sollte unbedingt in diesem urigen Restaurant im Westernstyle mit Livemusik ein saftiges und sehr schmackhaftes Steak genießen.

28.9. Cody – Yellowstone Nationalpark – Jackson

Wir verlassen Cody entlang des Cheyenne Rivers und dem Buffalo Bill Stausee in Richtung Yellowstone Park, dem ältesten Nationalpark der Welt.
Der wohl berühmteste Nationalpark ist ein ca. 9.000 Quadratkilometer großes Wildnis- und Erholungsgebiet mit vulkanischen Aktivitäten. Dar Park liegt hauptsächlich in Wyoming, reicht aber auch bis nach Montana und Idaho. Yellowstone bietet atemberaubende Canyons, alpine Flüsse, üppige Wälder, geothermale Quellen, Schlammtöpfe und sprühende Geysir. Der berühmteste ist der Old Faithful, der etwa alle 60 Minuten aktiv ist.Es finden sich dort auch Hunderte von Tierarten, wie Bären, Wölfe, Bisons, Elche und Antilopen. Wir haben Glück und sehen auf unserem Weg mehrere Buffaloherden und Wapitis.Nach diesen atemberaubenden Erlebnissen im Park geht es weiter nach Jackson in den Rocky Mountains, dem Wintersportort der Reichen und Schönen.

 

29.9. Jackson – Grand Teton Nationalpark – Salt Lake City

Der Grand Teton Nationalpark südlich des Yellowstone Nationalpark wurde 1929 von John D. Rockefeller gegründet, nachdem er das Land Farmern abgekauft und der USA geschenkt hatte.

Der mittlere und höchste Berg der Berggruppe – der Grand Teton ist 4200m hoch und bekannt als Logo der Paramount Pictures.

Östlich der Berge liegt die weite Ebene mit dem Namen Jackson Hole und der große Bergsee Lake Jackson, außerdem die kleineren Seen Leigh Lake und Jenny Lake.

Das Gletscherfoto vom Grand Morand, der Wasserfall sowie der Snake River sind besondere Merkmale.

Ein kurzer Zwischenhalt in dem Wintersportort Jackson Hole nutzen wir als Fotostopp.
Sehenswert sind die Bögen aus den Wapiti-Geweihen am Eingang des Parks.Auf der Weiterfahrt Richtung Salt Lake City durchqueren wir Wyoming, Idaho, Utah, fahren entlang des Snake Rivers, des Colorado Plateau und dem Great Salt Lake.Salt Lake City, die Stadt der Mormonen erkunden wir zunächst bei einer Rundfahrt vorbei am Capitol of Utah und Tempel Square mit Tempel. Anschließend besichtigen wir Teile des Mormonen Tempels aus weißem Granit. In der Tabernakelhalle finden heute die Proben des Mormonenchors statt. Sie gehört zu den ältesten Gebäuden der Tempelanlage. Hier steht die größte Orgel der Welt mit 11623 Pfeifen. Der Tempel ist nur samstags geöffnet, z.B. für Eheschließungen.Die Mormonen leben ohne Kaffee, Nikotin und Alkohol. In den USA leben ca. 3 Millionen Mormonen, weltweit etwa 12 Millionen. Sie zahlen keine Steuern, zahlen aber 10% ihres Einkommens an ihre Kirche. Sie haben den höchsten Bildungsstand und die geringste Kriminalitätsrate der USA. Die jungen Leute gehen als Missionare durch die Welt.

Die Bank of Zion ist an der Wallstreet aktiv, die Hotelkette Marriot in mormonischem Besitz.

 

30.9. Salt Lake City – Bryce Canyon Nationalpark

Wir folgen dem Highways 15 und 20 durch das Colorado Plateau und erreichen zuerst den Red Canyon mit seinen roten Steinformationen, genannt Hoodoos. Sie bestehen aus Sandstein, Kalkstein und Eisen.
Der Fotostopp beim „Pfeffer- und Salzstreuer“ ist Pflicht.

Der wie mit Puderzucker überstreute Bryce Canyon zeigt eine atemberaubende Kulisse und besticht durch seine bizarren Felsformationen und sein prächtiges Farbspiel bei untergehender Sonne.
Er ist ca. 7 Meilen in einer Hufeisenform ausgebildet und wurde 1928 gegründet.

Das Ehepaar Bryce hatte Land an den Staat Utah verkauft, das zum Jagdgebiet für Wapitis wurde.
1912 wurde Rubys Jagdhütte und Store eröffnet.
Einer der Aussichtspunkte ist der Bryce Point mit tollem Rundblick über den Canyon.
Am Sunset Point beginnt unser Spaziergang entlang der Rim bis zum General Store.
Wer gut zu Fuß ist, kann auch eine Wanderung in die Tiefen des Canyons unternehmen (ca. 1,5 Stunden).

Die Mittagspause findet in Rubys Inn, einem hübschen Westernstyle Saloon am Fuße des Bryce Canyon statt.

In der Nähe, in Kanab ist unser nächstes Quartier.

1.10. Bryce Canyon NP – Lake Powell – Grand Canyon – Flagstaff

Wir folgen der Route 66 auf der Interstate 89 in Richtung Grand Canyon.
Der Coloradofluss fließt etwa 400km quer durch das Coloradoplateau, bildet dabei Mäander und bricht bei Las Vegas durch das Gebirge. An der Nordseite ist das Tal ca. 1800m tief, an der Südseite 1600m. Das Flusstal ist zwischen 15 und 40km breit.

Hier lebten früher die Pueblo Indianer, heute leben Navajo im größten Reservat. Das Land gehört dem Stamm, haben auch eigene Schulen, jedoch keine höhere Bildung.

Am Coloradofluss gibt es 21 Wasserspeicher. Der Lake Powell ist mit 400km Länge der größte Stausee am Colorado, der Lake Mead ist 150 km lang.
Wir überqueren das ausgetrocknete Flussbett des Little Colorado River.

Wir betreten den Grand Canyon über den Osteingang an der Südseite. Da wir keinen Rundflug gebucht haben, machen wir einen ausgedehnten Spaziergang zur Bright Angel Lodge. Beeindruckend sind die atemberaubende Weite und Schönheit des Durchbruchstals.
Wir beobachten Wapitis und Squirrels.

Täglich fährt eine Eisenbahn von Flagstaff zum Grand Canyon, auch der Maverick Bus bringt die Touristen zu den Rundflügen.Unsere Übernachtung findet in Flagstaff an der Route 66 statt.

 

2.10. Flagstaff – Las Vegas

Heute geht unsere Reise zum Spielerparadies Las Vegas.

Auf der Interstate 40 fahren wir zunächst bis zum Ort Seligman an der alten Route 66. Hier kann man in kleinen traditionsbewussten und gemütlichen Shops alle möglichen Souvenirs ringsum die legendäre Straße und aus der Zeit der 50-er Jahre bis heute erwerben.
Der Bau der Route 66 war notwendig, nachdem durch die Massenproduktion in den Ford Werken immer mehr Straßen vor allem auch Richtung Westen benötigt wurden.
Im 2. Weltkrieg war sie ein bedeutender Transportweg für Kriegsmaterial Richtung Japan und wurde ausgebaut.

Die “Mother road of the USA” hatte ihre Blütezeit nach dem 2. Weltkrieg als immer mehr Urlauber nach Kalifornien reisten, die ersten MC Donalds, Tankstellen und Motels gebaut wurden. Sie wurde zum Symbol der Freiheit.
In den 1970-er Jahren wurden die Interstate gebaut und die Route 66 verlor an Bedeutung. Bill Clinton erklärte sie zum Nationalen Denkmal und seit 1997 wird sie rekonstruiert.

Durch 2 Indianer Reservate in Arizona erreichen wir gegen Mittag Kingman.

Vorbei am Hoover – Damm und Lake Mead kommen wir am späten Nachmittag in dem Spielerparadies Las Vegas an.

 

Bugsy (Benjamin) Siegl hat das erste Casino am 8km langen Las Vegas Strip – das „Flamingo Las Vegas“ gebaut.

Unser Domizil jedoch ist das „Excalibur“ inmitten der Stadt.

Um einen ersten Eindruck von der Stadt zu gewinnen, machen wir zunächst einen kurzen Rundgang in die nähere Umgebung unseres Hotels und werden schon vom Pomp, Glanz und Glamour fast erschlagen.

Ein 24- Stunden Ticket für 9 Dollar, um mit dem Hopp-on-Hopp-off-Bus alle möglichen Hotels und Casinos am Strip zu besuchen, ist eine gute Alternative.

Wir jedoch treffen uns nach dem Einchecken zu einer Fahrt zur Freemont Street. Hier bewundern wir in einer überdachten 600m langen Straße die berühmte Lichtshow, díe täglich um 17:00 Uhr und 19:00 Uhr gezeigt wird.

Auf dem Rückweg fahren wir an vielen der 15 Drive-Through-Wedding-Chappels vorbei.

 

Das höchste Casino ist „The Stratosphere“. Ein weiteres Highlight ist „Paris-Paris“ mit Eiffelturm. Das größte Hotel der Welt mit 15000 Betten ist das „MGM“.
Wir besuchen die Anlagen des „Venetian“ mit San-Marco-Platz, Gondolieren und blauem Himmel, den Vulkanausbruch am „Mirage“, „Treasure Island“, „Ceasars Palace“ mit Trevibrunnen. Im „Bellagio“ finden 4mal im Jahr unterschiedlichen Blumenausstellungen statt. Die Kunstwerke aus echten Blumen sind im Foto festzuhalten.
Die Größe der Anlage der Casinos, ist nicht zu erkennen, wenn man nur davor steht.

Da Las Vegas vom Glücksspiel lebt, ist alles extrem prunkvoll und taghell erleuchtet.

3.10. Las Vegas – Mojave Wüste – Los Angeles

Wir verlassen Las Vegas über die Interstate 40 und 15 Richtung Süden.
Mitten in der Mojave Wüste bei Whiskey Petes Casino steht der Solarreaktor, der die Stromversorgung für Las Vegas aufrechterhält.
In der Mojave Wüste im Südostens Kaliforniens wachsen die typischen Joshua Trees. Das sind Palmlilien, die nur hier wachsen und sie bilden auch den Joshua Tree National Park.

Nachdem wir die Wüste verlassen, überqueren wir die San Andreas Spalte und nähern uns Los Angeles.

Bei der Stadtrundfahrt in LA erfahren wir von unserem Guide viele Fakten über die Stadt der Engel. Die 17 Millionen Einwohner der größten Stadt der USA gliedern sich in 4 counties, die aus 86 Städten gebildet wurden, mit einer Ausdehnung von 120km x 80km.

Natürlich schlendern wir den Walk of Fame entlang, sehen die 2700 Sterne und Handabdrücke von berühmten Schauspielern und Sängern vor dem Sid Graumann Theater, fotografieren selbstverständlich das Hollywood-Schild, sehen die Gebäude der 20th Century Fox, die Stadtteile Bel Air und Beverly Hills sowie die bekannte Toilette am Sunset Boulevard in 90210 Beverly Hills in der George Michael einst ein unangenehmes Treffen mit der Polizei hatte.

Unser Abend klingt mit einer kleinen Shopping Tour im Outlet und einem leckeren Burger in einem Diner im typischen Stil der 50-er Jahre aus.

4.10. Los Angeles – Venice Beach – Santa Monica – Visalia

Nach dem Frühstück begeben wir uns entlang der Interstate 105 Richtung Küste. Wir kommen an einem alten Flugplatz aus den 1940- er Jahren vorbei.

Unser erstes Ziel ist Venice Beach. Hier begann die Karriere von Arnold Schwarzenegger als Bodybuilder in einem kleinen Studio direkt am Strand. Kleine Stände, Cafés und auch Junkies kann man in den Straßen gut sehen. Natürlich muss man das Wasser des Pazifiks testen, obwohl schon Oktober ist es angenehm warm, leider keine Badesachen dabei.

Der gepflegtere Strand ist allerdings in Santa Monica. Hier kann man nicht nur auf der Uferpromenade flanieren, sondern natürlich auch das Ende der Route 66 am Santa Monica Pier mit dem Blick auf den weiten Ozean genießen. Straßenmusiker, Künstler und viele Shops färben das Bild des Santa Monica Pier.

Wir machen auch einen Abstecher in die Fußgängerzone der Third Street Promenade. Moderne Geschäfte, Grünanlagen und wieder Straßenmusiker prägen das Bild.

Wir verlassen Los Angeles über den Highway 5 Richtung Norden, kommen vorbei am Getty – Museum. Den großen Vergnügungspark Six Flags Magic Mountain können wir von weitem sehen.

Wir fahren durch das San Joaquin Valley. Das Landwirtschaftsgebiet nimmt eine Fläche von 200km x 800km ein und reicht bis nach Sacramento. Hier werden, begünstigt durch die geschützte Lage und die Regenfälle, vor allem Weintrauben, Orangen, Nüsse, Mandeln, Pistazien und Baumwolle angebaut.

Wir übernachten irgendwo im „Niemandsland“ in der Nähe von Fresno.

5.10. Yosemite Nationalpark – Modesto

Wir folgen der Interstate 99 bis Fresno und fahren dann den Highway 41 entlang bis zum ehemaligen Goldgräberstädtchen Oakhurst.

Rechts und links der Straßen ist das Goldene Gras für die Viehhaltung zu sehen.

Wir fahren durch Mariposa und machen ein Picknick in der Nähe der Big Tree Lodge in Wawona, sehr idyllisch gelegen am Ufer des Flusses.

Der Yosemite Nationalpark liegt ca. 300km östlich von San Francisco in der Sierra Nevada.
Noch heute kann man die Folgen des Waldbrandes vom letzten Frühjahr erkennen. Die verbrannten Bäume, die wie trockene Zahnstocher aussehen, werden aber nicht gefällt. Sie
regenerieren sich und neues Leben erwacht in der nächsten Zeit.

John Miur hatte einst das Yosemite Valley mit seiner Artenvielfalt und Schönheit entdeckt und in mehreren Büchern beschrieben.

Das Yosemite Valley ist ein von Gletschern ausgeschürftes bis 700m breites und 1000m tiefes Tal.
Einzigartig sind die Riesen-Mammutbäume in Miur Woods. Die Sequoia ist eine Zedernart mit rötlichem Stamm und mehrere tausend Jahre alt. Wichtig: feste Schuhe und warme Kleidung nicht vergessen, da schnell mal kühlere Temperaturen auftreten können!

 

Vom Aussichtspunkt hat man einen wunderschönen Blick auf den Bridalveil Fall, den Half Dome und links den Granitfelsen El Capitan. Dieser ist sehr beliebt bei Freikletterern.
Ein Rundgang durch das Tal zeigt uns die wunderschöne Pflanzen- und Tierwelt, sowie die einzigartige Wildromantik der Natur mit Gebirgsseen und Bächen. Mehrere Wasserfälle waren allerdings leider nur zu erahnen, da die lange Trockenheit ihr Werk getan hat.

 

6.10. San Francisco

Zeitig geht es zu unserem letzten Ziel der dreiwöchigen Reise durch die USA.

Wir fahren Richtung Westen, überqueren die Küstenketten, den San-Andreas-Graben, kommen durch Berkeley und Oakland und fahren über die Oakland Bay Bridge nach San Francisco hinein. Voller Vorfreude und mit hohen Erwartungen nähern wir uns der Stadt der Hippies aus den 1970-er Jahren.
Die Stadt zählt heute 750000 Einwohner, mit der Halbinsel sind es aber 1,8 Millionen.
Das öffentliche Verkehrsnetz BART wird vom Arbeitgeber bezahlt, wenn die Leute am Stadtrand wohnen.
Solche bekannten Familien wie Hurst und Vanderbuilt kamen durch den Goldrausch zu Reichtum.
San Francisco wurde nach dem Angriff auf Pearl Harbour 1941 Kriegshafen.
Nach dem 2. Weltkrieg erlebte die Stadt einen Aufschwung. Aus der Beatnik Generation entwickelte sich die Hippie Bewegung und San Francisco zur Stadt der freien Liebe. In den 1970-er Jahren brachte die Erfindung des Computers der jungen Generation eine neue Zukunft. Die Yuppies entstanden.

Die Stadtrundfahrt bringt uns die Eindrücke der Großstadt näher. Wir besuchen den Markt des Embarcadero -das alte Fährgebäude, fahren weiter entlang der Market Street, Grant Street zur Hyde Street, sehen uns Rathaus und Stadtverwaltung und das Monument für Eroberung an.
Im Castro Viertel leben vor allem Homosexuelle und dink (double income, no kids)
Weiter geht’s zum Golden Gate Park, Botanischen Garten, vorbei am Presidio, dem früheren spanischen Militärgelände.
Die höchste Erhebung in San Francisco ist Twin Peaks, von wo aus man einen tollen Überblick über die Stadt genießen kann – rechts die Stadt, links der Pazifik und die Golden Gate Bridge voraus bei strahlendem Sonnenschein.

Nach der Stadtrundfahrt machen wir eine Bootsfahrt durch das Hafenviertel rings um Fisherman‘s Wharf und Alcatraz bis zur Golden Gate Bridge.
Wie für uns bestellt, findet dann auch noch anlässlich der Fleet Week eine imposante Flugshow über Fisherman’s Wharf statt.Anschließen kommt ein weiteres Highlight – eine Fahrt mit dem Cable Car für 7 Dollar pro Person nach Chinatown, wo unser Hotel ist.Der Tag ist aber noch lange nicht vorbei. Man muss schließlich auch das Nachtleben dieser beeindruckenden Stadt etwas kennen lernen, und so gehen wir durch die angrenzenden Straßen und finden im Cafe‘ Greco noch einen Absacker.

Nicht zu vergessen ist unsere Unterkunft in Chinatown im Hotel Sam Wong! Das Doppelbett mag für Chinesen ausreichend sein, für uns Europäer eher ein Witz! Für das Zimmer und das Bad gilt es ebenso.

7.10. San Francisco – Abreise

Heute ist leider unser letzter Tag. Wir nutzen ihn, um noch einmal einige Plätze der Stadt aufzusuchen.

Zuerst wollen wir zur Lombardstreet, dieser berühmten Zick-Zack-Straße mit der enormen Steigung. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass es uns zu steil ist und wir auf halber Strecke wieder umkehren.

Anschließend gehen wir entlang der Columbus und Taylor Street, vorbei am Endpunkt der Cable Car Line und weiter Richtung Fisherman’s Wharf.

Fisherman’s Wharf ein Hafenviertel an der Nordküste, ist einer der wichtigsten Touristenmagneten der Stadt. An jeder Ecke des Pier 39 sind Souvenirgeschäfte und Straßenstände zu finden, die Krabbensuppe mit Muscheln in einer Sauerteigschüssel servieren. Von überall eröffnen sich malerische Blicke auf die Bucht, das Golden Gate und Alcatraz. Außerdem können hier Seelöwen beobachtet werden.

Der Tag und der Urlaub gehen zu Ende und gegen 17:00 Uhr ist unser Transfer zum Flughafen.

 

 

Mehr als 8500 km liegen hinter uns. Der Weg führte uns durch 19 Staaten, einen District (DC) und Kanada. Die Reise ging vom Atlantik zum Pazifik.
Diese besondere Reise von Ost nach West durch die USA mit den vielen Sehenswürdigkeiten und Highlights wird für uns ein bleibendes Erlebnis sein.

nach oben